đŸ€–
Virtuelle Konferenzen
  • Willkommen
  • Autor:innen
  • Mach mit!
  • Einstieg
    • 1.Konferenzen digital neu denken
      • 1.1 Grundlegende Gemeinsamkeiten - Grundlegende Unterschiede
      • 1.2 Zeitliche Gestaltung
      • 1.3 Ressourcenplanung
  • Konzeption
    • 2. Weg vom Abziehbild: digital als eigenstĂ€ndiger Realisierungsweg
      • 2.1 Erst das Ziel, dann die Tools
      • 2.2 Wie frontal, wie partizipativ
      • 2.3 Designelemente
      • 2.4 Ab ins Hybrid - Wie analoge Elemente digitale Konferenzformate stĂ€rken
      • 2.5 Analog-Digitale Mischveranstaltungen
    • 3. Virtuelle Konferenzen und Veranstaltungen fĂŒr digitale Einsteiger:innen
      • 3.1 - Tipp 1 & 2
      • 3.2 - Tipp 3 & 4
      • 3.3 - Tipp 5 & 6
      • 3.4 - Tipp 7 & 8
    • 4. Umgang mit Seminarraum-Vermissung und Zoom-MĂŒdigkeit
      • 4.1 Ein Bild als Anker
      • 4.2 Analoge Haptik im virtuellen Raum
      • 4.3 Neues ausprobieren, Experimente wagen
      • 4.4 Altbekannte Rituale
      • 4.5 Geschenke
  • Programmgestaltung
    • 5. Formate und Bestandteile der Online Konferenz
      • 5.1 Expert:innen-Input - Die Keynote
      • 5.2 Expert:innen-Austausch - Die UX Fishbowl
      • 5.3 Teilnehmenden-Austausch & Netzwerken
      • 5.4 Pausengestaltung
      • 5.5 Erfolgreich im Team arbeiten
    • 6. Moderation und Speaker:innen
      • 6.1 Formatempfehlungen: Methodisches Briefing
      • Weiterer Input
  • Barrierefreiheit
    • 7. Inklusiv und barrierefrei tagen
  • Technische Infrastruktur
    • 8. Frontend
      • 8.1 Teilnehmende und Referent:innen fĂŒhren
      • 8.2 Inhalte fĂŒr Referent:innen wĂ€hrend der Veranstaltung
      • 8.3 Inhalte fĂŒr Teilnehmende wĂ€hrend der Veranstaltung
      • 8.4 Wiedererkennungswert Eurer Eventseite
      • Weiterer Input
    • 9. Backend
      • 9.1 Videokonferenz Tools
        • Technische und organisatorische Anforderungen
        • FunktionalitĂ€ten der Software
        • Hardware
      • 9.2 Live Streaming Tools
      • 9.3 Streaming Dienstleister
  • Übersicht
  • Tool-Übersicht
  • Kontaktliste
Powered by GitBook
On this page
  • Beitrag von Katja JĂ€ger, betterplace lab
  • Weiterer Input gesucht!
  • Du hast zu diesen Thema ebfalls Erfahrungen gesammelt?
  • Mach mit! und teile sie mit uns!
  1. Programmgestaltung
  2. 5. Formate und Bestandteile der Online Konferenz

5.2 Expert:innen-Austausch - Die UX Fishbowl

Previous5.1 Expert:innen-Input - Die KeynoteNext5.3 Teilnehmenden-Austausch & Netzwerken

Last updated 4 years ago

Eine interaktive Möglichkeit, die das Publikum schnell und fortlaufend in eine Expert*innen-Diskussion mit einbezieht, ist die digitale Fishbowl (in Anlehnung an die ). Im Gegensatz zu einer klassischen Fishbowl, bei der im analogen Raum gerne ein Stuhl unbesetzt bleibt, den die Zuhörer*innen je nach Wunsch besetzen können, um sich zwischenzeitlich in die Diskussion einzuklinken, wird hier zwischen Panel-Diskussion und Publikums-Interaktion gewechselt. Dieser Wechsel sollte von der Moderator*in zu Beginn des Formats angekĂŒndigt werden, ebenso wie die Möglichkeit, RedebeitrĂ€ge zu unterbrechen, sollten sie ausufern – ganz im Sinne eines regen Austauschs, im dem jede*r die Möglichkeit hat, mitzuwirken!

Es hilft, sich zunĂ€chst das Bild des Innenkreises (Panel-Diskutant*innen) und des Außenkreises (Teilnehmende/GĂ€ste) zu vergegenwĂ€rtigen und dieses auch so anzumoderieren. Die Moderation hĂ€lt stets die Zeit. Diese ist abwechselnd in Redezeit fĂŒr den Innenkreis und Redezeit fĂŒr den Außenkreis strukturiert. Dabei wird die Redezeit ĂŒber den Verlauf immer kĂŒrzer.

Eingeleitet mit einer Fragestellung (im Idealfall mit den Panelist:innen abgesprochen), bekommt jede Panelist:in zu Beginn die Möglichkeit, einen ersten Impuls zu formulieren – der Innenkreis unterhĂ€lt sich, die anderen hören zu. Wichtig ist hier, dass die einzelne Redezeit 2-3 Minuten nicht ĂŒbersteigen sollte – Monologe sind besonders im Digitalen anstrengend! Tipp: die Moderatorin kann ankĂŒndigen, einen Timer laut klingeln zu lassen, sodass alle mitbekommen, wann diese Zeit vorbei ist.

Hat jede Panelist:in ein Eingangsstatement formuliert, wird der Außenkreis aktiviert: Die Moderatorin kĂŒndigt an, nun alle in Kleingruppen in sog. Breakout-RĂ€ume zusammenzubringen. Dies kann teil-randomisiert erfolgen, wichtig ist allerdings, dass das Panel unter sich bleibt.Die Moderatorin sollte vor dem Start der Breakout-Sessions klarmachen, dass ca. 4-5 Personen (nach Bedarf anpassen) unmoderiert in einem Raum zusammengewĂŒrfelt werden, um sich dort spontan auszutauschen. Anschließend sollen dem Panel aufkommende Fragen/Kommentare mitgeteilt werden, es kann hilfreich sein, in der Kleingruppe eine Person zu bestimmen, die diese vortrĂ€gt. Am besten gibt man fĂŒr die Kleingruppen-Diskussion ein paar Leitfragen an die Hand wie: “Tauscht Euch in Eurer Kleingruppe dazu aus, was eben im Panel besprochen wurde: Welcher Punkt war besonders spannend? War was ĂŒberraschend fĂŒr Euch? Was war neu? Welche Fragen habt Ihr, die Ihr gleich dem Panel stellen wollt?”. Die Leitfragen kann man auch auf das Thema der Diskussion anpassen.

Tipp: Eine Entscheidungshilfe wie “Die Person mit den lĂ€ngsten Haaren beginnt” kann die anfĂ€ngliche Stille brechen – sobald man im GesprĂ€ch ist, kann die Gruppe sich selbst organisieren.

Danach fasst die Moderatorin die Fragen/Kommentare des Außenkreises zusammen und bittet den Innenkreis, die Punkte einer weiteren Diskussionsrunde untereinander zu besprechen. Dies erfolgt nicht im klassischen Frage-Antwort-Stil, sondern die Panelist*innen reflektieren vielmehr laut miteinander ĂŒber das Gesagte – auch hier ist auf die Zeit zu achten (ca. 10 Minuten sind angebracht, je nach Energie der Diskussion auch etwas lĂ€nger). Im Anschluss erfolgt eine erneute Aktivierung des Außenkreises in Form von Breakout-RĂ€umen.

Der Wechsel zwischen Innen- und Außenkreis kann je nach gewĂŒnschter LĂ€nge des Formats beliebig oft durchgefĂŒhrt werden. Minimal sollte der Außenkreis zwei Mal zum Austausch untereinander kommen und die Möglichkeit, durch die Impulse im Stimmenfang die Diskussion des Innenkreises zu bereichern.

Charmant ist es, den Innenkreis zum Ende hin eine kurze Schlussperspektive formulieren zu lassen, bevor das Format offiziell endet.

1.Technik Tipp fĂŒr die digitale Fishbowl

Gestaltung der Breakout-RĂ€ume Innenkreis/Außenkreis: Damit die Panelist:innen wĂ€hrend der Publikums-Aktivierung in einem geschĂŒtzten Raum unter sich sprechen können, sollten in einem eigenen Breakout-Raum unter sich sprechen. Hierzu ist eine Vorsortierung ratsam, die am besten wĂ€hrend der Eingangsstatements schon vorgenommen wird. Wahlweise kann man auch die randomisierte Funktion wĂ€hlen, in der man nachtrĂ€glich die Panelistinnen so umsortiert, dass sie in einem eigenen Breakout-Raum landen. Den Hauptraum zu nutzen ist nicht ratsam, da die Panelist:innen damit nicht unter sich sind - immerhin ist die Moderator:innen dort anwesend und spontan dazukommende Teilnehmer:innen können ebenso auftauchen.

2. Technik Tipp fĂŒr die digitale Fishbowl

Leitfragen fĂŒr die Aktivierung des Außenkreises: Am besten schreibt man kurz in den Chat bzw. anschließend zusĂ€tzlich direkt in die Breakout-RĂ€ume, dass der unmoderierte Austausch durch Leitfragen strukturiert werden kann.

3. Technik Tipp fĂŒr die digitale Fishbowl

Aktivierung des Außenkreises: Der Außenkreis wird mehrmals in Form von Kleingruppen-Diskussionen a ca. 4-5 Personen aktiviert. Um in mehreren Runden thematisch weiter einzusteigen empfiehlt es sich, die Gruppenkonstellationen beizubehalten. Ist Netzwerken eher da sZiel, können die Gruppen auch neu zusammengestellt werden (Wichtig: Der Innenkreis bleibt in diesem Format wĂ€hrend der Aktivierung des Außenkreises stets unter sich!).

Du hast zu diesen Thema ebfalls Erfahrungen gesammelt?

Der Austausch in der Kleingruppe sollte mindestens 10, optimalerweise 15 Minuten betragen. Parallel spricht der Außenkreis (das Panel) unter sich. FĂŒr die Panelist:innen liegt hierin eine besondere QualitĂ€t, denn sie können sich im geschĂŒtzten Raum untereinander austauschen, und niemand von außen hört zu. Nach den 10 respektive 15 Minuten sollten alle Kleingruppen beendet werden und der Stimmenfang im Plenum startet: Die Moderation bittet nun die Kleingruppen, Fragen/Kommentare vorzutragen, auf die im Anschluss eine erneute Innenkreis-Diskussion anberaumt wird – die Moderation kĂŒndigt an, dass die Anmerkungen zunĂ€chst gesammelt und nach einigen RedebeitrĂ€gen aus dem Publikum von der Moderation geclustert verlesen werden, bevor der Innenkreis die nĂ€chste Runde des Austauschs unter den Panelistinnen startet. Der Stimmenfang kann mit den unterschiedlichen Methoden einer Q&A gelingen: Popcorn-Stil, Digitale Rednerliste, Geschriebene Fragen/Anmerkungen.

Weiterer Input gesucht!

und teile sie mit uns!

🔎
🔎
🔍
🔍
👉
👉
Mach mit!
UX-Fishbowl der Liberating Structures
Hier im Detail nachlesen
Beitrag von Katja JĂ€ger, betterplace lab
Photo by kazuend on Unsplash
Photo by travelnow.or.crylater on Unsplash